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Wasser braucht Schutz

Herkunft unseres Achengruppe Trinkwassers

Unser Trinkwasser kommt aus der Natur. Es wird von reinem, unbehandeltem Grund- und Quellwasser in der Region, in der es auch genutzt wird, gewonnen.

Die Achengruppe speichert das Trinkwasser in seinen Hochbehältern und verteilt es über ein weit verzweigtes Leitungsnetz (mehr als 400 Kilometer) an die Kunden.

Schutz des Grundwassers                      

Sauberes Trinkwasser kann nur aus einer intakten Umwelt kommen. Um unsere Wasservorräte zu schützen, sind die Quellen und Brunnen der Achengruppe von Wasserschutzgebieten umgeben.

In diesen amtlich festgelegten Zonen ist verboten, was das Grundwasser belasten oder gefährden könnte. Industrielle Produktion ist ausgeschlossen. Landwirtschaftliche Nutzung hat nach "guter bäuerlicher Praxis" und unter bestimmten Auflagen zu erfolgen.

Die Einhaltung der Vorschriften wird laufend überwacht und Verstöße werden bestraft!

Die Wasserschutzgebiete sind auch beliebte Rückzugsbereiche für Menschen und naturbelassene Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Um zu vermeiden, das chemische Substanzen in den Boden gelangen, fördert die Achengruppe den ökologischen Landbau. Durch freiwillige Kooperationen konnten bereits einige Landwirte für diese schonende Boden- und Gewässer-bewirtschaftung gewonnen werden.

Trinkwasserschutzgebiete helfen, das Lebensmittel Nr. 1 vor negativen Einflüssen zu schützen.

Bodenbewirtschaftung und Landwirtschaft

Die Verantwortung für eine qualitativ einwandfreie Trinkwasserversorgung trägt logischerweise der Wasserversorger, also die Achengruppe. Dennoch sitzen wir Alle in "einem Boot". Flächendeckender Umwelt- und Klimaschutz wird künftig einen erheblichen Anteil an einer guten Trinkwasserqualität haben. In vielen Ländern herrscht bereits jetzt enorme Wasserknappheit. Millionen Menschen leiden unter einer Unterversorgung von sauberen Trinkwasser!

Saubere Böden - ein Garant für die Reinigungswirkung von Wasser:

Die intakten Böden in den Trinkwassereinzugsgebieten der Achengruppe leisten saubere Arbeit. Hier werden Schadstoffe gefiltert und das Wasser mit wertvollen Mineralien angereichert.

Landwirtschaft und die "gute, landwirtschaftliche Praxis":

Unsere Landwirte sind mitunter die wichtigsten Akteure in Hinsicht auf Grundwasser- und Umweltschutz. Die "gute, landwirtschaftliche Praxis" zitiert eigentlich die logische Wechselwirkung zwischen Bodenbewirtschaftung, Viehhaltung, Boden- und Umweltschutz. Ein sorgsamer Umgang mit Gülle, Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel ist Voraussetzung für sauberes Quell- und Grundwasser. Die Achengruppe versucht, mit den betroffenen Landwirten auf der Basis von Kooperationsverträgen aktiven Schutz des Grundwassers zu betreiben.

Zwischenfruchtanbau  fördert die Bodenqualität

Jeder kann aktiv zum Trinkwasserschutz beitragen, z. B. im Haushalt

Waschmittel

Energie sparen und Müll trennen ist heute für viele eine Selbsverständlichkeit. Auch für den nachhaltigen Schutz unseres Trinkwassers kann jeder im Alltag einen Beitrag leisten.

Waschmittel enthalten Stoffe, die das Wasser belasten. Dosieren Sie Waschmittel daher sparsam. Häufig sind die Dosierungssangaben der Waschmittelhersteller großzügig und auf maximalen Verkauf bemessen und können verringert werden, ohne die Sauberkeit und Hygiene einzubüßen. Maßgeblich ist der Härtebereich Ihres Wassers (Achengruppe Härtebereich 3, im Mittel 18 deutsche Härtegrade). Wir beraten Sie gerne.

Wenn zu viel Waschmittel verwendet wird, wird es teurer, denn es ist mehr Wasser nötig, um den Schaum herauszuspülen. Auch wird die Mechanik der Maschine dadurch mehr beansprucht.

Fremdstoffe

  • Scharfe Reinigungsmittel sind meistens unnötig. Küche, Bad und WC lassen sich auch ohne "chemische Keulen" hygienisch sauber halten, beispielsweise mit Essig oder Zitronensäure. 

  • Oft genügt einfach klares Wasser aus der Leitung, um eine Arbeitsfläche zu säubern, den Boden zu wischen oder die Fenster zu putzen.
  • Verstopfte Abflüsse lassen sich wirksam mit Gummisaugglocken oder Rohrreinigungsspiralen säubern. Aggressive Abflussreiniger haben oftmals nicht die gewünschte Wirkung und belasten das Abwasser und folglich das Grundwasser.

  • Beachten Sie die oft großzügig bemessenen Dosierunggsempfehlungen der Hersteller. Ein Spritzer Flüssigkeit oder ein Teelöffel Pulver reichen meist schon aus, um Sauberkeit und Glanz zu erzeugen.

  • Beim Gärtnern sollten Pflanzenschutz- und Unkrautvernichtungsmittel die abolute Ausnahme sein. Auf die reinigende Wirkung der Böden (Biosphäre) sollte man sich nicht immer verlassen. Diese "chemischen Keulen"  sollten aus Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt vom Wasserkreislauf fern gehalten werden.

Haushalt - die besten Tipps!

  • Die Toilette ist kein Mülleimer. Essensreste, Zigarettenkippen, Tampons, Binden, Wattestäbchen, Rasierklingen und andere feste Abfälle gehören nicht ins Klo oder in den Ausguss, sondern in die Mülltonne. Sie verstopfen die Kanäle der Gemeinden und müssen mit hohem technischen Aufwand in den Kläranlagen entfernt werden.
  • Ebenso schädlich für unser Wasser sind Medikamente. Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Präparate können in Ihrer Apotheke abgegeben und somit umweltschonend entsorgt werden.
  • Reste von Kosmetika, Lösungs-, Pflanzenschutz- und Holzschutzmittel, Farben, Lacke und andere Chemikalien sind Gift für unser Wasser! Solche Fremdstoffe herauszufiltern und zu entfernen ist aufwendig und kostspielig.
  • Schon beim Einkauf sollten Sie umweltschonende Alternativen prüfen und zu lösungsmittelfreien Farben, wiederaufladbaren Akkus greifen. Nehmen sie milde, biologisch abbaubare Produkte ohne Desinfektions-, Bleich- oder Lösungsmittel. Scheuermittel ersetzen synthetische Stoffe.

Nitrat und Phosphat

Nitrat steht immer wieder in der öffentlichen Diskussion und wird oftmals als Grundparameter für die Sauberkeit von Trinkwasser angesehen.

Erhöhte Werte treten vor allem unter intensiv genutzten land- und forstwirtschaftlichen Flächen auf.

  • Nitrat ist ein natürlicher Stoff aus Stickstoff und Sauerstoff. Pflanzen entziehen beim Wachstum dem Boden Nitrat, die hierdurch entstandenen Verluste im Boden sollen durch Düngen ausgeglichen werden. Die tägliche Aufnahme von Nitrat über Trinkwasser ist gering, den allergrößten Teil nimmt der Mensch über Obst und Gemüse zu sich.

Achengruppe, Wasserwirtschaft und Landwirte arbeiten eng zusammen, um einer Erhöhung der Nitratwerte im Grundwasser vorzubeugen. Bis Nitrat aus Wiesen-, Acker- und Waldböden ins Grundwasser sickert, vergeht viel Zeit, so dass kurzfristige Programme ofmals nicht greifen. Wünschenswert für Grundwassereinzugsgebiete wäre eindeutig der ökologische Landbau.

  • Phosphat ist das Salz der Phosphorsäure. Es ist Bestandteil von Dünger, kommt aber auch in Wasch- und Reinigungsmitteln vor. Wenn Phosphat in Gewässer gelangt, kann es zu Algenvermehrung kommen. Um die unsere Kunden vor zusätzlicher Aufnahme von Nitrat und Phosphat zu schützen, gelten für beide Stoffe strenge Grenzwerte nach der Trinkwasserverordnung - diese Grenzwerte werden bei weitem unterschritten.

Nitrat - Grafik: der Kreislauf